Malware Warnung: Emotet ist zurück
- "Geschrieben von Matthias Pufke"
Comeback der unangenehmeren Art - allein am ersten Tag wurden 250.000 E-Mails mit der besonders perfiden Schadsoftware versendet!
Im Jahr 2018 warnte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erstmals vor der Schadsoftware Emotet. Der Trojaner wurde damals im großen Stil über Spam E-Mails verteilt., dann wurde es ruhig. Die letzten fünf Monate wurden überhaupt keine Angriffe mit der Schadsoftware Emotet bekannt, nun ist eine neue Angriffswelle in vollem Gange.
Alleine am Freitag, dem 17. Juli zählte die Sicherheitsfirma Proofpoint 250.000 E-Mails, über welche die Schadsoftware vor allem in den Vereinigten Staaten und Großbritannien verbreitet wurde.
Aktuell ist es die gängiste Masche, die infizierte E-Mail so zu tarnen, dass sie als Teil einer bestehenden Korrespondenz mit einer vertrauenswürdigen Quelle erscheint.
Im Verlauf der Infektion lädt Emotet dann nach und nach weitere Schadprogramme wie Trickbot, welches es auf Zugangsdaten unter anderem für Onlinebanking abgesehen hat, oder Ryuk, eine klassische Ransomware.
Aufgrund seiner "erheblichen Durchschlagswirkung" bezeichnete Arne Schönbohm (Präsident des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)), Emotet im letzten Jahr als den "König der Schadsoftware". So legte Emotet etliche Firmen und mehrere Verwaltungen lahm. Das ebenfalls mit der Schadsoftware infizierte Berliner Kammergericht hat bis heute mit den Folgen des Angriffs zu kämpfen.
Viele Firmen, bzw. Verwaltungen nehmen seitdem keine E-Mails mit Links oder Office-Anhängen entgegen.
DAHER: AKTUELL WIEDER VERMEHRT AUF DEN TATSÄCHLICHEN VERSENDER PRÜFEN UND OB DER ANHANG WIRKLICH IN DIE KORROSPONDENZ PASST - GGF. TELEFONISCH BEIM MAIL-PARTNER NACHFRAGEN!