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Facebook liest mit - Gespräche im Messenger sind nicht privat

Facebook-Mitarbeiter prüfen im Messenger verschickte Fotos und Links: Inhalte, die gegen die Regeln verstoßen, werden blockiert. Der Zugriff ist möglich, weil die Kommunikation über den Facebook Messenger standardmäßig unverschlüsselt ist.

Mitarbeiter von Facebook können die Kommunikation der Nutzer in der Messenger-App mitlesen und sogar eingreifen.

Facebook Messenger hat 1,3 Milliarden Nutzerinnen und Nutzer weltweit. Nun ist publik geworden, dass Facebook Messenger dieselben automatisierten Tools zur Durchsuchung von Inhalten nutzt, wie die Hauptplattform Facebook.

Verändern will Facebook daran nichts. Letzte Woche schreibt das Unternehmen: „Messenger und Instagram werden von Facebook betrieben, es gelten dieselben Datenschutzrichtlinien“. Das umfasst auch die „Analyse der Inhalte, die NutzerInnen teilen“. Die Analyse von Inhalten kann zwar durchaus sinnvoll sein, um Schadprogramme zu erkennen, auf Grundlage der vage formulierten Gemeinschaftsstandards lässt sie jedoch wesentlich Raum für Willkür.

Dass die Kommunikation über Facebook Messenger keineswegs privat ist, sondern von Mitarbeitern mitgelesen werden kann, dürfte vielen Nutzerinnen und Nutzern nicht klar gewesen sein.

Dabei gibt es innerhalb der Facebook Messenger App die Möglichkeit Nachrichten Ende-zu-Ende zu verschlüsseln - dies ist jedoch standardmäßig deaktiviert.

 

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