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LinkedIn ändert seinen Algorithmus

Was Publisher wichtig ist: Das Portal setzt nun weniger auf virale Inhalte und will dafür mehr „meaningful“ Content ins Umfeld seiner Nutzer bringen!

Das Netzwerk will vor allem Journalisten, Marketer und Manager dazu motivieren, mehr Inhalte zu teilen. In den vergangenen Monaten hat LinkedIn seinen Algorithmus angepasst und veröffentlicht nun, welche Beiträge besonders gut laufen.

Entgegen vieler Vermutungen spielt die Art des Beitrages zunächst keine Rolle, es gibt für den Algorithmus keine Vorteile, egal ob es um Bilder oder Videos geht. Stattdessen geht es vor allem um Interaktion. Je mehr Nutzer bereit sind, mit einem Beitrag zu interagieren, desto höher wird dieser im Feed gelistet, was absolut plausibel klingt.

Postet ein Benutzer beispielsweise einen Link, empfiehlt LinkedIn, dazu eine Meinung zu äußern. Das soll dazu führen, dass andere User in die Diskussion einsteigen. Darüber hinaus kann es sich lohnen, andere Nutzer über Erwähnungen (mithilfe des “@”-Zeichens) in eine Konversation zu holen. Man sollte jedoch maximal nur fünf Leute erwähnen. Wer auf Kommentare unter seinem Post antwortet, steigert die Interaktionen zusätzlich.

Für Experten gibt es eine gute Nachricht: Der Algorithmus bevorzugt Nischenthemen!
Statt etwa allgemein den Hashtag “#Personalwesen” zu setzen, sollten Nutzer ihren Text genauer beschrieben, etwa mit “#Offboarding Human Resources”. Die Länge eines Textes in dem Post spielt hingegen keine Rolle, aber man sollte max. drei Hashtags verwenden.

Für Medienseiten, die auf LinkedIn publizieren, sind die Änderungen des Algorithmus erst einmal keine gute Nachricht: Ähnlich wie bei Facebook verlieren sie vermutlich Anfangs Reichweite. Umso mehr empfiehlt es sich, als Journalist oder Publisher auf LinkedIn mit einem eigenen Account unterwegs zu sein. Menschen im direkten Umfeld bevorzugt die Plattform gegenüber Marken und Seiten. Dabei achtet der Algorithmus unter anderem darauf, wie stark der Nutzer bereits mit dem Absender des Posts interagiert hat und ob die Interessen übereinstimmen!

Ergo: Menschen aus dem direktem Umfeld sind wichtiger als Marken oder Tags und das Netzwerk differenziert beim Content viel genauer!

 

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