Microsoft OneDrive ist ab sofort mit neuartiger Tresorfunktion ausgestattet
- "Geschrieben von Matthias Pufke"
Microsofts Online-Speicher OneDrive ist mittlerweile stark genutzt, da er prominent in Windows 10 integriert ist und für Nutzer eines Office 365 Abos satte 1 TByte Speicherplatz bietet.
Mit Microsofts Online-Festplatte, aka Cloud-Angbeot "OneDrive" haben Nutzer Ihre Dateien immer und überall dabei und können sie sogar mit Office Online kostenlos bearbeiten. Zu den bisherigen Funktionen zählte auch, das einzelne Dokumente mit anderen Nutzern geteilt werden oder ganze Ordner freigeben werden können.
Nun aber legt Microsoft bei der Sicherheit nach.
OneDrive ist zwar ein verschlüsselter Online-Speicher, aber es ist keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Die Daten werden erst auf die Microsoft-Server geladen und dort verschlüsselt.
Für sensible Daten eignet sich OneDrive also bisher nicht. Mehr Sicherheit soll die neue Tresorfunktion "Personal Vault" bringen, die jetzt in OneDrive-Konten als Tresor-Icon auftaucht. Es handelt sich dabei um einen normalen Ordner mit zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen, so erfordert er zur Einsicht zwingend einen zweiten Faktor.
Microsoft stattete den neuen Tresor mit zusätzlichen Funktionen aus. So kann man über die OneDrive-Apps über "Scan and Shoot" eingescannte Dokumente oder aufgenommene Fotos direkt in den Personal Vault laden. Beim Sync von OneDrive mit Windows 10 pumpt Microsoft die Tresordaten automatisch in einem mit Bitlocker verschlüsselten Ordner. Außerdem wird für Objekte im Tresor die Teilen-Funktion deaktiviert.
Beim Öffnen muss man seine Identität bestätigen, das geht per SMS, via Mail oder wahlweise auch über eine Authenticator-App, je nachdem was man persönlich im Microsoft Konto festlegt.
Wer kein kostenpflichtiges OneDrive-Abo hat, sondern mit der Free-Version unterwegs ist, kann im Tresor leider nur drei Dateien hinterlegen - Office 365 Nutzer sind da natürlich klar im Vorteil gegenüber den Nutzern aus den anderen Einmal-Kauf-Office-Paketen.