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USB-C - eine verwirrende Vielfalt und was man darüber wissen muss

Immer mehr Smartphones und Notebooks haben inzwischen USB-C-Anschlüsse - sie sind sehr praktisch, aber nicht immer schneller und bei Apple heißen sie zum Teil ganz anders ...

Wer jetzt ein neues Smartphone oder einen neuen Laptop kauft, wird an dem Gerät vermutlich einen USB-C-Anschluss finden.

Das ist grundsätzlich keine schlechte Sache, denn im Gegensatz zu bisherigen USB-Steckern, passt der neue in die Buchse, egal wie man ihn dreht und wendet.

Der Anschluss unterstützt, bzw. enthält auch den DisplayPort-Standard, wodurch an ihm Bildschirme mit 4K- beziehungsweise Ultra-HD-Auflösung gesteckt werden können. Er könnte auch die Klinkenbuchse für Kopfhörer ersetzen. Ob der USB-C-Anschluss an einem Gerät neben einer einfachen Steckverbindung aber tatsächliche weitere Vorteile bringt, steht auf einem anderen Blatt.

Jetzt kommt es: Ein USB-C-Anschluss muss noch lange nicht bedeuten, dass die Übertragungsgeschwindigkeit top ist! Beide Geräte müssen dazu auch die schnelle Schnittstelle USB 3.0 oder den noch leistungsfähigeren Standard UBS 3.1 unterstützten. Bei vielen Smartphones gibt's bisher nur USB 2.0 Geschwindigkeit im neuen Stecker. Erkennen kann dies der Nutzer direkt am Gerät nicht, er muss die Infos im Kleingedruckten der Hersteller suchen.

Etwas leichter haben es da (theoretisch9 die Käufer von Desktop-PCs und Notebooks, da hier gewöhnlich Symbole am Anschluss einen Hinweis über den unterstützten Standard geben. Doch dafür müssen sie erstmal wissen, was die Symbole jeweils bedeuten. Wie sie aussehen, zeigt eine Grafik von "c't". Hier ist zu erkennen, dass USB 3.0 (Super Speed) an einem zusätzlichen "SS" zu erkennen ist. Eine Zeit lang war dies die Kombination für USB 3.1, aber seit hier die zweite Generation eingeführt wurde, ist dieser Standard jetzt das neue USB 3.0. Das aktuelle USB 3.1 (Super Speed Plus) der zweiten Generation ist an einer kleinen 10 zu erkennen.

Jetzt wird es technisch für die versierten Interessierten:
Die Unterschiede sind erheblich. So sind mit USB 2.0 nur Übertragungsraten von 480 MBit/s möglich, bei USB 3.0 (USB 3.1 der 1. Generation) sind es bereits 5 Gigabit pro Sekunde (GBit/s), die 2. Generation von USB 3.1 erreicht 10 GBit/s. Und alles ändert sich schon wieder: USB 3.2 mit 20 GigaBit/s steht in den Startlöchern.

Das ist aber noch nicht alles: Um das ganze ein wenig komplizierter zu machen, kann ein Anschluss "PD Enabled" sein. Dann kann man das Gerät über den Eingang auch schnell aufladen. Gewöhnlich ist das Symbol dann in Form einer stilisierten Batterie aufgedruckt. Und wenn der Anschluss DisplayPort-kompatibel ist, steht rechts neben ihm oft auch noch das entsprechende Logo DisplayPort (DP). Die Hersteller lassen es aber auch manchmal einfach weg ...

Die bisher beste Umsetzung des USB-C-Anschlusses heißt übrigens nicht mal so, sondern "Thunderbolt 3". Seit dieser Version nutzt die von Intel und Apple entwickelte Schnittstelle nämlich kompatible Stecker und Buchsen - diese Version ist an einem Blitz-Symbol zu erkennen und erlaubt Übertragungen mit bis zu 40 GigaBit/s.

 

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