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Nutzungsbedingungen: WhatsApp verbietet Newsletter und Massennachrichten!

WhatsApp will stärker gegen den Missbrauch seiner Dienste vorgehen, Anbietern droht demnächst eine Klage bei Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen.

Der Messengerdienst WhatsApp will bei einem unzulässigen Massenversand von Nachrichten juristisch gegen die Anbieter vorgehen.

Die Facebook-Tochter werde "ab dem 7. Dezember 2019 rechtliche Schritte gegen diejenigen einleiten, bei denen wir feststellen, dass sie beispielsweise mit automatisierten Nachrichten, Massennachrichten oder einer nicht personenbezogenen Verwendung gegen unsere Nutzungsbedingungen verstoßen oder andere Personen bei diesem Missbrauch unterstützen", heißt es in den aktualisierten FAQ zur unerlaubten Nutzung des Dienstes. Auch die WhatsApp Business App und die WhatsApp Business API seien "nicht für den Massenversand oder den automatisierten Nachrichtenaustausch bestimmt", schreibt das Unternehmen.

Betroffen wären von den neuen Restriktionen wohl auch deutsche Anbieter. So wirbt die Berliner Zeitung derzeit noch für ihre "WhatsApp-News" und verweist darauf, dass mehr als 5.000 Berliner diesen Dienst nutzten. Sogenannte Sneaker-Affiliate-Seiter haben nach eigenen Angaben sogar 100.000 Nutzer für ihren WhatsApp-Kanal.

WhatsApp versucht bereits seit Beginn des Jahres schon bei der Registrierung missbräuchliche Accounts zu stoppen. Da die Nachrichten der Nutzer verschlüsselt sind, können herkömmliche Inhaltsanalysen zur Spambekämpfung nicht genutzt werden, so dass eine KI-basierte, eigens entwickelte Software dabei zum Einsatz kommt: Stattdessen analysiert Whatsapp das Nutzerverhalten. Versende ein neuer Account kurz nach der Anmeldung innerhalb weniger Sekunden Hunderte von Nachrichten und lege Dutzende von Chatgruppen an, liege vermutlich ein Missbrauch vor.

Allerdings will WhatsApp auch in Zukunft nicht darauf verzichten, mit Unternehmen Geld zu verdienen. "Wir werden auch künftig eine begrenzte Anzahl von Funktionen zur Verfügung stellen, mit denen Unternehmen mit ihren Kunden kommunizieren können", heißt es am Ende der FAQ. Dabei geht es jedoch eher um eine gezielte Kommunikation, beispielsweise um Nutzeranfragen zu beantworten oder Hinweise zu Flugzeitenänderungen oder Terminerinnerungen zu geben.

 

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