Windows 10: Microsoft nimmt Änderungen am Update-Mechanismus vor
- "Geschrieben von Matthias Pufke"
Anwender können dann Funktions-Updates solange auslassen, wie die aktuelle Windows 10 Installation mit Sicherheits-Patches versorgt wird.
Ab dem kommenden „Windows 10 Mai 2019 Update“ haben Benutzer mehr Kontrolle über die Einleitung von darauffolgenden Updates. Der Nutzer wird dann darüber informiert werden, dass ein Update verfügbar und empfohlen ist. Aber es liegt dann weitgehend an dem Benutzer, dieses Update auch durchzuführen.
Microsoft fügt seinen Windows Update-Einstellungen auch eine neue „Download and Install Now“-Option für die zweimal jährlich stattfindenden Feature-Updates hinzu. Auf diese Weise werden Anwender, wenn sie manuell nach der Aktualisierung suchen, nicht automatisch dazu genötigt, ein Feature-Update durchzuführen. Diese Funktion soll ab Ende Mai in Windows 10 1803, 1809, 1903 und alle zukünftigen Windows-10-Versionen integriert werden.
Wer allerdings manuell nach dem Update über Einstellungen – Update & Sicherheit – Windows Update sucht und anschließend auf Herunterladen & Installieren klickt, kann das Update "nur" für bis zu 35 Tage aufschieben.
Wenn man aber nicht auf Herunterladen und Installieren klickt, muss man das betreffende Funktions-Update auch nicht installieren. Und zwar solange die verwendete Windows-10-Version noch von Microsoft Support erhält.
Des Weiteren gibt es eine Unterscheidung zwischen Feature- und Sicherheitsupdates. So können Nutzer noch einer „alten“ Version bleiben, aber dennoch monatliche Sicherheitsupdates beziehen.
Es ist eine ausgezeichnete Entscheidung Microsofts, den Updateprozess anzupassen, sodass Anwender für die Entscheidung ein Update durchzuführen länger Zeit haben. Schließlich war gerade das Funktions-Update vom Oktober 2018 ein Muster-Beispiel dafür, was bei einer Windows-Aktualisierung alles schiefgehen kann.