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Das Fax ist nicht mehr DSGVO-konform!

Das ist die Ansicht der Bremer Landesdatenschutzbeauftragten und dürfe daher nicht mehr für bestimmte personenbezogene Daten verwendet werden - eine Meinung, die sowohl die DATEV wie auch wir schon eine Weile vertreten.

Der Grund liegt auf der Hand:, bzw. in der gelobten Digitalisierung der Telefonie. Bei der Übertragung von Telefongesprächen und Faxen über das Internet kann einfach nicht gewährleistet werden, das die Faxe abgefangen werden, vor allem da diese fast ausschließlich unverschlüsselt übertragen werden.

Früher in der klassischen Telefonie (vor VoIP) wurden beim Versand von Faxen exklusive Ende-zu-Ende-Telefonleitungen genutzt. Inzwischen könne jedoch nicht mehr davon ausgegangen werden, dass an der Gegenstelle der Faxübertragung auch ein echtes Fax-Gerät stehe, stattdessen würden eingehende Faxe meist in E-Mails umgewandelt und dann weitergeleitet.

Daher sei das Datenschutzniveau von einem Fax auf dem Niveau einer unverschlüsselten E-Mail, urteilt die Datenschutzbehörde.

Ergo sind Faxe daher in der Regel nicht für die Übertragung personenbezogener Daten geeignet.

Für die Übertragung besonderer Kategorien personenbezogener Daten gemäß Artikel 9, Absatz 1 der DSGVO sei die Nutzung von Fax-Diensten unzulässig.

Laut DSGVO sind das "Daten, aus denen die rassische und ethnische Herkunft, politische Meinungen, religiöse oder weltanschauliche Überzeugungen oder die Gewerkschaftszugehörigkeit hervorgehen, sowie die Verarbeitung von genetischen Daten, biometrischen Daten zur eindeutigen Identifizierung einer natürlichen Person, Gesundheitsdaten oder Daten zum Sexualleben oder der sexuellen Orientierung einer natürlichen Person".

Die Bremer Datenschutzbehörde fordert für die Übertragung solcher Daten sichere Verfahren, etwa Ende-zu-Ende verschlüsselte E-Mails oder - im Zweifel - auch einen klassischen Brief.

Weitere Landesdatenschutzbeauftragte äußerten sich bisher zu der Entscheidung noch nicht. Sollten sie sich anschließen, könnte das weitreichende Folgen für Ärzte, Krankenhäuser und Behörden, aber auch Unternehmen haben, die bisher entsprechende Daten ganz selbstverständlich per Fax verschickten.

Vielleicht kommt so ja endlich ein Schwung in die echte Digitalisierung - wir haben für unsere Kunden seit längerer Zeit bereits eine entsprechende Lösung zur Hand: noSPAM Proxy.

 

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