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Das Urheberrecht - die GVU ist insolvent

Nach 35 Jahren umstrittenen Dienstes ist die "Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen" (kurz GVU) in ernsten finanziellen Schwierigkeiten.

Die GVU (Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen) hat wegen drohender Zahlungsunfähigkeit Insolvenzschutz beantragt, wie das Amtsgericht Charlottenburg bekannt gab.

Die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen wird als Verein betrieben und konzentriert sich auf Ermittlungen gegen gewerbsmäßige Anbieter von Medieninhalten aus illegalen Quellen. Zu den "Sponsoren" gehörten die Film- und Musikindustrie, die Spielebranche, die Verlage oder der Pay-TV-Sender Sky Deutschland. Unterstützt wurde die GVU u.a. von ehemaligen Polizisten und Ermittlern, die anonyme Seitenbetreiber identifizierten oder ermittelnde Behörden technisch unterstützten.

Im Jahr 2017 sagte ein GVU-Sprecher gegenüber dem IT Portal Golem.de: "Grundsätzlich gilt für die Arbeit der GVU, dass sie diese nicht gegen die Endnutzer richtet, gleichwohl deren Verhalten nicht nur moralisch verwerflich, sondern eben auch eine Urheberrechtsverletzung darstellt." Selbst die Nutzung von illegalen Streamingseiten wurde von der GVU als rechtswidrig bezeichnet.

Bekannte Fälle waren die Abschaltung von Kino.to im Jahr 2011, die Durchsuchung gegen Kinox und Movie4k im Jahr 2014, 2017 die Abschaltung von Lul.to sowie im Jahr 2019 Verhaftungen gegen mutmaßliche Movie2k.to-Betreiber sowie gegen den Hoster share-online.biz.

 

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